„als wie“-Regel

Den Wörtern „als“ und „wie“ kommt als Stilmittel eine besondere Bedeutung zu, wenn Vergleiche gezogen werden. Durch die Kombination beider Wörter kann die im Vergleich inhärente Verschiedenheit besonders hervor gehoben werden.

Bei den Vergleichen muss zwischen drei Kategorien unterschieden werden.

Vergleiche hinsichtlich der eigenen Person oder personenbeziehbaren Umständen (Kategorie I)

Bei Vergleichen dieser Konstellation wird durch den Einsatz des „als wie“-Stilmittels die eigene Person hervor gehoben.

Vergleiche der Kategorie I lassen sich wederum in zwei Konstellationen aufteilen: Zum einen Vergleiche hinsichtlich positiver Eigenschaften oder Umstände, und zum anderen jene hinsichtlich negativer Eigenschaften oder Umstände. Dabei ist zu beachten, dass durch das „als wie“ stets die für den Urheber günstigere Konstellation gewählt werden muss.

 

Beispiele:

Meine Testickel sind fiel größer als wie deine !

Hier liegt ein positiver Vergleich der Kategorie I vor, da die eigenen positiven Eigenschaften hervorgehoben werden.

 

Du bist geistig wesentlich feister als wie ich !

Bei diesem negativen Vergleich der Kategorie I wird hervor gehoben, dass die negativen Eignschaften des Gegenübers schlechter sind als die eigenen.

 

Vergleiche, die die Diskreditierung einer anderen Person untermauern (Kategorie II)

Bei Vergleichen dieser Kategorie wird durch die „als wie“ Formulierung eine negative Eigenschaft des Gegenübers so hervor gehoben, dass dieser in einem besonders schlechen Licht erscheint.

 

Beispiel:

Mir scheint, du hast noch wenigger Ahnung als wie der döffste Doffmutz !

Dieser Vergleich entspricht der Kategorie II und untermauert die Aussage, dass der Gegenüber wenig Ahnung hat, zusätzlich.

 

Vergleiche, die zwei Situationen miteinander vergleichen (Kategorie III).

Bei Vergleichen dieser Kategorie werden zwei Situationen miteinander verglichen. Oftmals wird hier Bezug auf eine tatsächlich oder erwünschte Situation genommen, die einer fiktiven – meist schlechteren – Situation gegenüber gestellt wird. Die Formulierung wird dabei von „als wie“ zu „als wie wenn“ erweitert.

Es ist besser denn Spatz in der Hand zu haben als wie wenn die Taube auf dem Dach tut.

 

 

NFKL-Zitate

Goooooooooot! — Adolf H., Im Föhrerbonker